Aktivist*innen von Our House Nansen 1 rufen zur öffentlichen Prozessbegleitung am 29.04.19 vor dem Amtsgericht Göttingen auf

Pressemitteilung vom 08. April 2019

Der erste Prozess im Zusammenhang mit der Besetzung des leerstehenden Wohntrakts des Goethe-Instituts vom April/ Mai 2018 ist auf den 29.04.19 um 9 Uhr vor dem Amtsgericht Göttingen (Raum B15) datiert. Die Aktivist*innen von Our House Nansen 1 rufen zur solidarischen Prozessbegleitung auf und zeigen sich bestürzt über das Festhalten an der Strafverfolgung seitens des Goethe-Instituts Göttingen.

Bereits am 22.3.19 versammelten sich ca. 70 Aktivist*innen zu einer Kundgebung mit dem Titel: „Schluss mit den Strafverfahren gegen die Besetzer*innen!“ vor dem Goethe-Institut. Diese demonstrierten mit Transparenten und Redebeiträgen gegen das Festhalten an der Strafverfolgung der Besetzer*innen seitens der Institutsleitung des Goethe-Instituts und zeigten sich entschlossen gegen die Kriminalisierung und Einschüchterung der Aktivist*innen. Weiterlesen

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Finanzielle Unterstützung

Wenn ihr uns hinsichtlich der juristischen Kosten finanziell unterstützen möchtet, könnt ihr das über die Rote Hilfe tun:

Rote Hilfe e.V. Göttingen
IBAN DE72 4306 0967 4007 2383 99
BIC GENODEM1GLS
Stichwort: „Nansen“

Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Betrag!

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Redebeitrag von Our House OM 10

Wir dokumentieren hier den großartigen Redebeitrag von Our House #OM10 bei der Kundgebung am 22. März

Goethe-Institut Göttingen auf antisozialem Kurs

Redebeitrag der OM10 zur Kundgebung gegen die Nansen1-Repression am 22.03.19 vor dem Goethe-Institut Göttingen

 

Hallo Goethe-Institut, hallo Frau Hofmann-Steinmetz,

geht’s noch? Mit gutem Willen können wir vielleicht noch nachvollziehen, dass Sie als Institutsleitung im Mai 2018 auf Drängen von Politik und Polizei die Nansen1 räumen ließen. Wohl wissend, dass der Betrieb des Goethe-Instituts durch die Besetzung des leerstehenden Wohntrakts des Nansen-Hauses in keiner Weise gestört wurde. Wohl wissend, dass Sie mit dem Goethe-Institut wenige Tage später ohnehin komplett ausziehen würden. Wohl wissend, dass die Besetzer*innen mit ihrer beherzten Intervention, aus Leerstand Wohnraum für Geflüchtete zu machen, vollkommen vernünftig und legitim gehandelt haben. Vielleicht waren Sie, Frau Hofmann-Steinmetz, damals nervös und konnten die Lage nicht recht einschätzen. So eine Besetzung geschieht ja leider nicht alle Tage. Weiterlesen

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Redebeitrag vom 22. März

Redebeitrag der Initiative Our House Nansen 1 bei der Kundgebung gegen Repression am 22.03.19

Wir, die Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative Our House Nansen 1, sind heute hier, um erneut unsere Forderungen deutlich zu machen.

Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass Aktivistinnen und Aktivisten Ende April 2018 das leerstehende Wohnheim des damaligen Goethe-Instituts am Fridtjof-Nansen-Weg symbolisch besetzt hatten. Wir haben gezeigt, dass es für die Stadt Göttingen, zu der Zeit Besitzerin des Gebäudekomplexes, durchaus möglich wäre, unkompliziert günstigen Wohnraum zu schaffen. Wir forderten außerdem die sofortige Schließung der Notunterkunft an der Siekhöhe, die eine unwürdige Massenunterbringung für Geflüchtete darstellt. Weiterlesen

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70 Personen bei Kundgebung gegen die Strafverfolgung der Aktivist*innen von Our House Nansen 1

Weitere Infos und Bilder der Kundgebung findet ihr auch auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/nanseneins/

Pressemitteilung vom 22. März 2019

Heute versammelten sich ca. 70 Aktivist*innen zu einer Kundgebung mit dem Titel: „Schluss mit den Strafverfahren gegen die Besetzer*innen!“ vor dem Goethe- Institut in der Jutta-Limbach Straße 3, um dort lautstark mit Transparenten und Redebeiträgen gegen das Festhalten der Strafverfolgung der Besetzer*innen seitens der Institutsleitung des Goethe- Institut zu demonstrieren und um ihre Solidarität mit den von Repression Betroffenen auszudrücken.

Der unverhältnismäßigen Strafverfolgung gegenüber 20 Aktivist*innen vorausgegangen war eine Besetzung des Wohntraktes des Goethe- Instituts im April vergangenen Jahres. Die Aktivist*innen des Aktionsbündnis „Our House Nansen 1“ machten mit dieser Aktion auf den Leerstand des Gebäudes und die unzumutbare Unterbringung von Geflüchteten in der Siekhöhe aufmerksam und wollten damit den weiteren Verkauf öffentlichen Eigentums in die Hände privater Investoren aufhalten. Weiterlesen

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Goethe-Institut macht sich zum Feind der Zivilgesellschaft

Pressemitteilung vom 21. März 2019

Seit Anfang Dezember gingen über zwanzig Strafbefehle bei den vermeintlichen Besetzer*innen des verlassenen und nach wie vor leerstehenden Studierendenwohnheims im Friedtjof-Nansen-Weg ein. Diese Strafbefehle enthalten sowohl eine unüblich hohe Bewährungsauflage von zwei Jahren, als auch eine Geldzahlung an das Goethe-Institut.

Das Haus wurde damals besetzt, um die Stadt zu zwingen, leerstehenden Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. Die Initiative Our House Nansen 1 hatte sich bereits im Dezember mit einem offenen Brief an das Goethe-Institut gewandt und um Gespräche und Rückzug der Strafanzeigen gebeten. Es folgte keine Reaktion des Goethe-Institus. Nun hat Ulrike Hofmann-Steinmetz, die Anzeigenstellerin und Verantwortliche für
das Goethe-Institut Göttingen, auf persönliche Anfrage hin Gespräche grundsätzlich abgelehnt. Beachtlich vor allem vor dem Hintergrund, dass während der Besetzung sowohl das Goethe-Institut als auch Frau Hofmann-Steinmetz persönlich in keiner Art und Weise zu Schaden gekommen sind. Da das Gebäude nach dem Verkauf grundsaniert wird und das Haus Eigentum der Stadt war, lag der vermeintliche Schaden nie beim Goethe-Institut selbst. Das Goethe-Institut fördert laut seinen Grundprämissen zivilgesellschaftliche Strukturen, interkulturellen Dialog und gesellschaftliche Teilhabe. Forderungen, welche es mit der Initiative Our House Nansen 1 teilt und welche mit der Besetzung gestellt wurden. Leider handelt das Goethe-Institut jedoch in die entgegengesetzte Richtung und besteht auf einer Anzeige ohne selbst geschädigt worden zu sein. Weiterlesen

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Kundgebung: Schluss mit den Strafverfahren gegen die Besetzer*innen!

22.03. | 11 Uhr | Jutta-Limbach-Straße 3, vor dem Goethe-Institut

Im Mai vergangenen Jahres machten Aktivist*innen der Initiative „Our House Nansen 1“ mit einer Besetzung des leerstehenden Wohnheims in einem Gebäudekomplex des Goethe-Instituts im FridtjofNansen-Weg auf die verfehlte Wohnungspolitik der Stadt Göttingen aufmerksam. Damit wollten diese den Verkauf von öffentlichen Eigentum an private Investor*innen verhindern und auf die unzumutbare Unterbringung in der Siekhöhe aufmerksam machen. Das konkrete Objekt verdeutlichte, dass es nicht notwendig wäre Menschen in einer ehemaligen Industriehalle am Stadtrand unterzubringen, sondern hierfür viel mehr der politische Unwille der Stadt verantwortlich war und ist. Weiterlesen

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Offener Brief: Stoppen Sie die Repression gegen politischen Protest

Nachdem es den Sommer über ruhig war (von den Vorladungen abgesehen), ist nun der erste Strafbefehl eingegangen. Wir fordern die Leitung des Goethe-Instituts in einem offenen Brief auf, die Strafanzeigen zurückzuziehen und stattdessen mit uns in Dialog zu treten.

 

Sehr geehrte Frau Ulrike Hoffmann-Steinmetz,

vor einigen Tagen ist ein erster Strafbefehl gegen eine Aktivistin der Initiative Our House Nansen 1 eingegangen. Daraus geht hervor, dass Sie weiterhin an einer Strafverfolgung der Betroffenen festhalten. Diese Haltung bedauern wir sehr.

Wir möchten uns daher an Sie wenden, um Ihnen erneut das Anliegen unserer Initiative zu verdeutlichen:
Wir fordern, dass die Lagerunterkunft Siekhöhe geschlossen wird, denn dort leben Geflüchtete seit über zwei Jahren in menschenunwürdigen Verhältnissen. Des Weiteren kämpfen wir für die Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum. Das ehemalige Studierendenwohnheim im Fridtjof-Nansen-Weg war eine Möglichkeit zu zeigen, dass es Leerstand in Göttingen gibt, der einfach in sozialen Wohnraum umgewandelt werden könnte.
Die Initiative beabsichtigte nie, dem Goethe-Institut direkt zu schaden. Wir waren immer für einen Dialog offen und haben es während der Nachbar*innenschaftszeit auch geschafft, einige friedliche Absprachen miteinander zu treffen, damit das Goehte-Institut in seinem alltäglichen Handeln nicht gestört wurde.

Das Gebäude im Fridtjof-Nansen-Weg ist mittlerweile an den Hogrefe-Verlag verkauft worden. Das Haus ist noch immer in dem selben Zustand, wie im Mai. Für das Goethe-Institut, das heute nicht mehr die Verantwortung für Renovierungsarbeiten trägt, entstehen somit keine zukünftigen Kosten, die in Verbindung zu der Initiative stehen.

Wir möchten Sie somit dazu auffordern, die Anzeige gegen die Initiative zurückzuziehen und somit die Möglichkeit zum politischem Dialog zu geben.
In der Selbstbeschreibung des Goethe-Instituts heißt es doch: „Unsere Kultur- und Bildungsprogramme fördern den interkulturellen Dialog und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Sie stärken den Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen und fördern weltweite Mobilität.“
Wir möchten Sie bitten, Ihre Grundsätze ernst zu nehmen. Ein interkultureller Austausch mit den Geflüchteten kann nur stattfinden, wenn die Isolationshaft der Menschen in der Siekhöhe beendet und ernst gemeinte Integration angestoßen wird. Ermöglichen Sie das Wirken zivilgesellschaftlicher Strukturen, indem Sie die Anzeigen zurücknehmen und die Akteur*innen hierdurch handlungsfähig lassen.

Über ein persönliches Gespräch würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen
Initiative Our House Nansen 1

 

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18.07. – Seebrücke Göttingen und nächstes Plenum

Am kommenden Mittwoch, 18.07. findet um 17 Uhr im Rahmen der Aktion Seebrücke eine Kundgebung am Gänseliesel statt. Mehr Infos gibt es auf Facebook: https://www.facebook.com/events/219658705345293/

Anschließend findet um 20 Uhr das nächste Nansen Plenum in der OM 10 statt.

Kommt vorbei und tretet ein für Solidarität und Menschlichkeit!

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Nächstes Plenum am 04. Juli

Seit einigen Tagen lädt die Polizei Aktivist*innen der Initiative vor. Falls ihr betroffen seid: Statt der Vorladung zu folgen und mit der Polizei in Kontakt zu treten, schreibt uns per Email (nansenantirep@riseup.net) oder wendet euch direkt an die Rote Hilfe, die jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr offene Sprechstunde hat.

Straffreiheit für alle Besetzer*innen!

Das nächste Plenum findet am 04.07 um 20:00 Uhr in der OM10 statt!

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